21.12.2024

Was ist hier gerade wirklich wichtig? | Mental fit

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Steckst Du manchmal fest in Situationen, die so vielschichtig sind, dass Du nicht anders kannst, als Dich irgendwie durchzuwurschteln? Und blickst Du ab und an zurück auf Situationen und wünschtest, die wären irgendwie anders, irgendwie besser zu lösen gewesen? Ja? Dann geht es Dir wie vielen von uns und diese kleine Serie hier ist genau das Richtige für Dich.

In fünf Denkanstößen erläutere ich die fünf sogenannten Sage Powers, mit denen Du vertrackte Situationen auflöst und die Veränderung starten kannst, die Du Dir wünscht.

Im letzten Denkanstoß dieser Mini-Serie findest Du Anregungen, wie Du mit der Empathize Power Herausforderungen die Schärfe nimmst – für mehr Offenheit und Vertrauen in die Bewältigung. Davor ging es um ein umfassendes Bild mittels der Explore Power. Wenn Du die vorherigen Denkanstöße dieser Mini-Serie noch nicht kennst, lies gerne als Erstes: Was ist da wirklich los? und Jetzt mal mitfühlender.


Heute: Navigate Power

Lass uns heute schauen, worum es Dir eigentlich wirklich geht. Die Navigate Power hilft Dir dabei, Dich nach dem auszurichten, was Dir wichtig ist. Sie lässt Dich bemerken, wenn Du Dich im Stress „verrennst“. Sie stellt sicher, dass Du morgen/ nächste Woche/ nächstes Jahr oder am Ende Deines Lebens auf diese Situation zurückblickst und zufrieden mit Deinem Verhalten bist.


Erstmal raus aus dem Stress-Modus

Wenn Du es wirklich ernst meinst, dann nimmst Du Dir einen Moment, um aus dem Stress-Modus auszusteigen, in den wir in diesen vertrackten Situationen schnell geraten (Anspannung, kreisende Gedanken um die immer wieder gleichen Fragen, … Du kennst das).

Stelle Dir ruhig einen Timer und gönne Dir zwei Minuten, in denen Du Dich ganz auf Dein Gehör konzentrierst. Höre alle Umgebungsgeräusche. Höre das Geräusch, das am weitesten von Dir entfernt ist. Dann höre das Geräusch, das am dichtesten an Dir dran ist. Höre Deinen eigenen Atem.


Dann rein in die Selbststeuerung

Was ist Dir wirklich wichtig in dieser Situation? Wie möchtest Du in dieser Situation sein? Wer möchtest Du in dieser Situation sein? Drei kurze Fragen, die es ganz schön in sich haben, stimmt’s? Im Klein-Klein des Alltags überrennen wir sie schnell. Gehe diesen Fragen während eines Spaziergangs oder im Gespräch mit einem guten Freund nach.


Ganz konkret

Am leichtesten ist das anhand eines konkreten Beispiels. Nimm Dir eine Situation, zu der Du mit Dir selbst nicht zufrieden bist. Erinnere Dich so detailliert wie möglich: Wo warst Du in der Situation, wer war involviert, was wurde gesagt, was wurde nicht gesagt? Wie hast Du Dich gefühlt, was hast Du gedacht (über Dich und über die anderen, über die Umstände)? Was war das Ergebnis?


Eine Ebene tiefer

Dann nimm Dir noch einen Moment und überlege, welche Bedürfnisse in dieser Situation im Raum standen? Welches Bedürfnis hattest Du? Welches die anderen? Welche wurden erfüllt und welche Bedürfnisse blieben unerfüllt?

Übrigens, unsere menschlichen Bedürfnisse lassen sich in vier Grundbedürfnisse* zusammenfassen:

  • Verbunden sein
  • Entspannt sein
  • Selbstbestimmt sein
  • Sicher sein


Dein innerer Kompass

Du kannst Dich jederzeit nach Deinem ganz persönlichen, inneren Kompass ausrichten, um zu verhindern, dass Du Dich verrennst und verzettelst. Den besten Zugang zu Deinem inneren Kompass bekommst Du, wenn Du Dich gedanklich in die Zukunft katapultierst. Stelle Dir vor, wie Du am Ende Deines Lebens körperlich und geistig gesund einen Moment der Rückschau genießt. Stelle Dir vor, wo Du in diesem Moment in der Zukunft sein wirst. Stelle Dir vor, wer bei Dir ist. Stelle Dir vor, wie Du stehst, sitzt oder Dich bewegst. Wie ist Deine Körperhaltung, Deine Mimik in diesem Moment der glücklichen Rückschau? Hast Du ein Bild vor Augen von Dir selbst in etlichen Jahren? Gut. Dann frage Dich, was würde Dein zukünftiges Selbst zu der aktuellen Situation sagen? Was würde sie/er Dir für einen Rat für heute geben? Frage Dich aus dieser Perspektive heraus: Was ist hier wirklich wichtig?


Erinnerungsnotiz

Je bildlicher Du in diese Vorstellung der weiseren, lebenserfahreneren Variante Deiner Selbst einsteigst, desto leichter wirst Du einen Rat ausmachen können. Schließe ruhig die Augen und male Dir die Zukunftsszene detailreich aus. Und dann halte Deine eigene, innere Weisheit, die Du aus dieser Reflexion ziehst, schriftlich fest. Mache Dir eine Notiz und lege Dir den Zettel in Sichtweite, so dass Du Deine eigenen weisen Worte verinnerlichst. Du brauchst nicht mehr Lebenserfahrung 😉 Du trägst dieses intuitive, weise Wissen jetzt schon in Dir. Sei Dir dessen bewusst.


Reflektiert weiter

Nimm diese Weisheit mit in die nächste Situation. Erinnere Dich daran, was Dir hier wirklich wichtig ist. Damit wirst Du es Dir leichter machen, so zu agieren, dass Du auch nachträglich zufrieden und mit Dir im Reinen auf diese schwierigen Situationen zurückblickst. Was für ein starker Schritt. Probiere es gleich mal aus. Du verdienst den Unterschied!


Weiter geht’s mit der Lösungsorientierung 

Im nächsten Denkanstoß in dieser Serie geht es weiter mit der kreativen Ideenfindung. Mit der Innovate Power katapultierst Du Dich runter von eingefahrenen Wegen rein in Lösungen, die wirklich passen.


Und hey – wenn Du Austausch dazu suchst, dann schreibe mir und wir sprechen über Deine Sage Powers und für Dich jetzt passende nächste Schritte. Ich freue mich drauf!

Wenn Du mehr über den mindfit club wissen möchtest, in dem wir in kleinen Gruppen unsere mentalen Muskeln trainieren, um aus dem Stress auszusteigen und unsere persönliche Resilienz zu stärken, dann findest Du die Warteliste für die nächste mindfit club Runde hier >> klick!

Ich lebe und arbeite im schönen Idstein bei Wiesbaden und Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet. Die Technik macht es möglich, dass wir räumliche Distanz im Online-Coaching überbrücken können.


* Lt. Bedürfnisfinder der GfK

Pic by Jordan Madrid on Unsplash


Tags

mentale Fitness


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